Herzlich Willkommen auf meiner Webseite!

Gerne stelle ich Ihnen meinen beruflichen Hintergrund und mein Konzept hier näher vor.

Erfahrungen mit Angehörigen in der Krankenpflege

Zunächst habe ich 1987 meine Krankenpflegeausbildung beendet und anschließend 4 Jahre im chirurgischen Bereich der MHH gearbeitet. Dass Angehörige bei pflegerischen Handlungen häufig vor der Tür warten mussten, bei der Entlassung nach Hause aber möglichst alles können sollten (die Partnerin aus dem Bett in einen Rollstuhl setzen, einen Stomabeutel wechseln u.ä.), fiel mir als Widerspruch auf – Lösungen hatte ich noch nicht.

Mit der Familien-Pflegeschule
erfülle ich mir einen lang
gehegten Wunsch.
Hier bin ich als Expertin
für pflegende Angehörige
am richtigen Platz.

Mein Vorbild war und ist die unabhängige Angehörigenschule Hamburg. Ich wünsche Martin Moritz und seinem Team weiterhin viel Erfolg und Erfüllung.

Weiterbildung

In der Weiterbildung zur Fachlehrerin im Gesundheitswesen erweiterte sich mein Horizont: am IWK lernte ich, mein eigenes Pflegehandeln und Routinen kritisch zu hinterfragen. Die Auseinandersetzung mit dem Berufsbild der Pflege, berufspolitischen Aspekten sowie mit soziologischen und psychologischen Hintergründen war für mich sehr bereichernd und wegweisend für eine berufliche Neuausrichtung.

Die Pflegeversicherung

Zum Ende meiner Weiterbildung trat die Pflegeversicherung in Kraft und damit die gesetzliche Grundlage für kostenlose Pflegekurse für pflegende Angehörige. Diese Möglichkeit, pflegende Angehörige für die Aufgabe der häuslichen Pflege zu befähigen und zu unterstützen, weckte mein Interesse. 1997 war ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort als beratende Fachkraft bei einer großen Kranken- bzw. Pflegekasse.

Pflegeberatung

Meine Aufgabe war, nach einem umfangreichen Konzept pflegende Angehörige in deren häuslichen Umfeld oder telefonisch zu verschiedenen Pflegesituationen und Fragestellungen zu beraten und individuell bzw. in Gruppen zu schulen. Dies umfasste Entlastungsangebote und Pflegeleistungen, notwendige Hilfsmittel, pflegegerechte Umbaumaßnahmen, Widersprüche, Selbsthilfegruppen u.v. mehr – das Aufgabengebiet war vielseitig und spannend, bot Gestaltungsspielraum und ließ Platz für selbständiges, eigenverantwortliches und flexibles Arbeiten.

Pflegekurse

1998 führte ich den ersten Kursus für pflegende Angehörige durch und war begeistert, wie lernbereit und dankbar diese Menschengruppe im Alter von durchschnittlich „Mitte 60“ war. Besonders die praktischen Übungen und der Austausch in der Gruppe wurden als sehr hilfreich bewertet. Die Lernbereitschaft der Teilnehmer war bewundernswert. In pflegefachlichen Weiterbildungen® wie „Pflege nach Bobath“, „Kinästhetik“, „Integrative Validation“ nach Nicole Richard®, „Wundexpertin ICW“ lernte ich von großartigen Vorbildern und gewann wertvolle Erfahrungen, die ich an pflegende Angehörige weiter geben kann.

Belastungen pflegender Angehöriger

Gleichzeitig tauchte ich immer mehr in die Lebenssituation pflegender Angehöriger ein und nahm wahr, wie schwer sich manche Menschen mit der Inanspruchnahme notwendiger Hilfeleistungen tun und sich bis zum Rand der Erschöpfung für die Pflege bereit halten. Von pflegenden Angehörigen – besonders von älteren Menschen und ihrer Kraft zum Aushalten – lernte ich viel. 2001 erfuhr ich bei einer Fortbildung an der Uni Oldenburg erstmals vom Konzept der Salutogenese. Dieser Blickwandel auf die Frage „Was hält Menschen gesund?“ war mir für die Beratung pflegender Angehöriger und das Verständnis für die hohe Aufopferungsbereitschaft besonders hochaltriger Personen sehr hilfreich. Doch wie konnte ich Angehörige sensibel zu mehr Selbstfürsorge motivieren?

Beratungskompetenz

Ich verfeinerte meine Kompetenz in Gesprächsführung und Beratung kontinuierlich und lernte dadurch, pflegende Angehörige aktiver in den Beratungsprozess einzubeziehen, Ihre Lösungsorientierung zu fördern und ihre Selbstverantwortung zu stützen. Aktives Zuhören, Sensibilität, Einfühlungsvermögen waren bereits meine Stärken – nun kamen weitere professionelle Gesprächsansätze und die Reflexion der Berater-Rolle hinzu. Zunehmend bemerkte ich, wie die Familien mir ihr Vertrauen entgegen brachten und auch über emotionale Themen ihres Familiensystems sprachen, die weit über den offiziellen Beratungsauftrag hinaus gingen. Dafür mehr Raum zu schaffen ist mir wichtig.

Systemische Weiterbildung

Eine Ausbildung im „Systemischen Coaching“ am IBAF gab mir wertvolle Möglichkeiten, meine Beobachtungen sich wiederholender Phänomene in den verschiedenen Familien-Systemen einordnen und entsprechende Gesprächsansätze weiter entwickeln zu können. In einer Gruppe sehr respektvoller und wertschätzender Persönlichkeiten und unter der Leitung zweier großartiger Dozentinnen, die mit allem, was sie lehrten, auch 1:1 als lebendiges Vorbild voran gingen, entwickelte sich mein Entschluss, mich mit Beratung und Coaching selbständig zu machen.

Angehörige häufig allein gelassen

So leistungsfähig das Gesundheitssystem ist: es gibt dennoch Defizite und strukturelle Probleme in der Versorgung, die sich häufig zum Nachteil der Erkrankten und der pflegenden Familien auswirken. Besonders die kurzen Krankenhausverweildauern stellen Menschen nach Krankheit und Operation vor immense bürokratische, logistische und emotionale Herausforderungen, die häufig durch Familienangehörige gelöst werden müssen – es sei denn, sie können auf ein gut funktionierendes Care und Case manangement zählen. In einer Akutsituation die Pflegeorganisation zu leisten ist für pflegende Partner in höherem Alter oder für berufstätige Kinder mit Stress verbunden. Deshalb ist mein Ansatz präventiv: ich möchte Sie informieren, bevor Sie in Stress kommen.

Begleitung im Pflegeprozess

Pflegekurse und individuelle Schulungen nach § 45 SGB XI sind eine sehr gute Möglichkeit, pflegende Angehörige in den verschiedenen Phasen der Pflege zu begleiten, die – obwohl sie von der Pflegeversicherung finanziell getragen wird – noch zu wenig genutzt wird. Die Fragen: „Schaffe ich das?“, „Wer kann mich bei der Pflege meines Partners unterstützen, wenn ich selbst krank werde?“ oder „Wie kann ich die Pflege zu Hause so organisieren, dass mir Zeit für die eigene Familie bleibt?“ beschäftigen vielleicht auch Sie.

Für Sie da – Die Familien-Pflegeschule

Ich verstehe die Familien-Pflegeschule als Kontakt-Punkt: hier können Sie immer wieder mal „hereinschnuppern“, wenn Sie Informationen zur Pflege benötigen, sich mit pflegenden Angehörigen austauschen, Erfahrungen teilen und Kontakte knüpfen möchten. Eine kostenlose Plattform dafür bieten die von der Pflegeversicherung finanzierten Pflegekurse, die ich regelmäßig nach einem abgestimmten Konzept anbiete – sowohl in der Familien-Pflegeschule als auch online oder auf Ihre Anfrage in geeigneten Räumen.
Meine Anerkennung für die Durchführung von Pflegekursen und Individuellen häuslichen Schulungen auf freiberuflicher Basis habe ich 2017 über den DBfK (Deutscher Berufsverband für Krankenpflege) erhalten. Mein persönlicher Stil in Beratung und Pflegeschulung wird wertgeschätzt und bekommt regelmäßig positives Feedback. Gern bin ich für Sie da.

Gesundheit und Pflege

Die Themen Gesundheit und Pflege hängen eng miteinander zusammen und ziehen sich durch meinen Lebenslauf. Deshalb sind zukünftig auch Vorträge geplant, die „Pflege zu Hause“ berühren und über den Rahmen der Pflegekurse hinaus gehen. „Innere Antreiber bändigen“, „Resilienz“, „Respektvolle Kommunikation“ und vieles mehr, was Sie bei verschiedenen Lebensthemen berührt und bei Ihrer Weiterentwicklung unterstützt- bleiben Sie neugierig und schauen Sie mal wieder auf meine Seite.

Mit herzlichen Grüßen
Marion Zimmermann